11. Oktober 2013

Bürger fordern mehr Mitsprache:

    Bei zahlreichen Großprojekten ist immer wieder der wache Bürger gefordert, Schlimmeres zu verhindern. Unterstützen Sie uns mit Ihrer Stimme, um die architektonische Einheit des einmaligen Mannheimer Friedrichsplatzes zu retten. Es ist weder ökonomisch noch städtebaulich, noch sozial vertretbar, die Kunsthalle abzureißen.
    Foto: Reinhard Jahn
    Kunsthalle Mannheim (Mitzlaffbau) - 30 Jahre alt. - Ein erhaltenswertes Gebäude -

    Zum Abreißen zu schade.

    Engagieren Sie sich für den Erhalt dieses Gebäudes. Der geplante Neubau an dieser Stelle passt weder in der Form noch in der Materialwahl zum Friedrichsplatz.

    "In Leserbriefen zum Neubau Kunsthalle haben engagierte Mannheimer kritische, aber kompetente Argumente gegen den Gerkan-Bau zusammengetragen - allein, die Entscheider wollen davon nichts wissen und hüllen sich in Schweigen. Wohl gemerkt, es sind gerade nicht Kunstbanausen, die hier Stellung bezogen haben. Im Gegenteil: gerade weil sie den Friedrichsplatz so sehr schätzen, werden sie nicht müde, sich für eine städtebaulich adäquate Lösung einzusetzen. Angesichts der verhärteten Fronten stellt sich die Frage: Wie kann's weiter gehen? Dazu mein Vorschlag: Will man den Mannheimern die wahren Dimensionen dessen, was dem Friedrichsplatz blüht oder droht, offen zeigen, so gibt es eine überzeugende Möglichkeit, die sich in vielen Städten längst bewährt hat, und zwar so: Die Gerkan-Fassade wird realitätsnah im Maßstab 1:1 auf ein Staubschutznetz gedruckt und unmittelbar vor Ort aufgestellt. So könnte man den Mannheimern zeigen, dass man ihre Bedenken hört, sie ernst nimmt und dass man die Bürger "mitnehmen" möchte. Der entsprechende Aufwand wäre im Gegensatz zu dem Logo absolut gerechtfertigt."
    Quelle: © Mannheimer Morgen, Samstag, 16.11.2013

    In der Denkmalschutz-Charta von Venedig findet man u.a. diesen Passus: (Artikel 6)
    Zur Erhaltung eines Denkmals gehört die Bewahrung eines seinem Maßstab entsprechenden Rahmens. Wenn die überlieferte Umgebung noch vorhanden ist, muss sie erhalten werden, und es verbietet sich jede neue Baumaßnahme, jede Zerstörung, jede Umgestaltung, die das Zusammenwirken von Bauvolumen und Farbigkeit verändern könnte. Für die Friedrichsplatz-Anlage (rund um den Wasserturm und inkl. Wasserturm-Bereich) existiert ein Ensemble-Schutz, der von den Verantwortlichen der Stiftung ignoriert wird. Der Neubau in der geplanten Dimension stört das Gesamtbild der Friedrichsplatzanlage erheblich.




    Wir stehen in der Verantwortung, auch die Folge-Generationen auf bestehende Risiken hinzuweisen, um durch eine transparente Diskussion ein bestmögliches Ergebnis zu erreichen. Zuviel wird über die Bürgerinteressen hinweg entschieden. Der Bürger möchte nicht das Ego einer (Kunst-)Elite bzw. deren Protagonisten mitfinanzieren. Bei einer Gesamtbesucherzahl von 60.000 sind lediglich 29.000 als zahlende Besucher zu verbuchen. Angesichts dieser Einnahmesituation gestaltet es sich besonders schwierig, publikumswirksame Ausstellungen auf die Beine zu stellen. Der Etat der Stadt wird durch zusätzliche Aufwendungen und Folgekosten, die über die gedeckelte Spende von 50 Mio.€ hinausgehen, stark belastet. Zusätzliche Bürger-Gelder fließen in das überdimensionierte Käfig-Neubau-Projekt am Wasserturm. 10 Millionen sind durch die Stadt bereits fest zugesagt. Dass es bei Bauprojekten niemals bei den kalkulierten Kosten bleibt, ist ein Erfahrungswert. Eine Nachuntersuchung bei Großbauprojekten weist statistisch bereits 2003 eine Kostenüberziehung von ca. 30 % aus. Das Geld für Neuanschaffungen im Bereich der Kunst wird fehlen.

    9. Oktober 2013

    Mannheimer Wahrzeichen

    Was wäre Mannheim ohne das Mannheimer Schloss, ohne den Wasserturm und ohne die Alte Feuerwache. Diese Wahrzeichen sollten gem. Beschluss des Stadtrats abgerissen werden.
    Bürger haben das verhindert. Wir fordern den Erhalt des Erweiterungsbaus der Kunsthalle von 1983 (Mitzlaffbau). Dieses Gebäude passt in die Umgebung des Friedrichplatzes. Es muss erhalten und verbessert werden. Der geplante Neubau stört hingegen eine der schönsten Jugendstilanlagen. Engagiert Euch! >> http://www.DemokratieMannheim.de