29. Mai 2013

gmp-Konzeption weiterhin sehr fraglich

Die Idee "Stadt in der Stadt", hier als Kunstquartier, ist keineswegs neu und wurde bereits in vielen Bahnhöfen angewendet. Im Fall Berliner Hauptbahnhof oder auch Flughafen Berlin konnte das Büro gmp auf völlig freien Flächen planen und musste keine Rücksicht auf die Umgebung nehmen. Am Friedrichsplatz bedarf es keiner "Stadt in der Stadt" und schon gar nicht einer Komposition aus Quadern, die dem Quadrat P7, jenseits des Rings, entsprechen. Dass die dabei entstandene Konstruktion einer Hülle bedarf, um die Beliebigkeit der Anordnung besonders an der Hauptfront zu verdecken, sieht man auch in der vorteilhaftesten Illumination. Der rechts platzierte martialische Haupteingang wirkt wie ein gähnendes Etwas, links dominiert eine aus Zwischenräumen entstandene störende Kreuzform. An einer Hülle wird wohl fieberhaft weitergearbeitet; was in dieser ganzen Planung die eigentliche Halle darstellt, hat noch niemand erklärt. Würde man diesen geplanten Neubau überhaupt noch "Kunsthalle" nennen dürfen? Übrigens: Erst mit einem dritten Gebäude, einem Neubau zwischen der Heilig-Geist-Kirche und der Max-Hachenburg-Schule, dürfte man von einem Kunst-Quartier sprechen.
Autor: Alice Motoi

14. Mai 2013

Das Ziel der Bürgerinitiative ist:
1.     Die einmalige Jugendstil-Anlage rund um den Wasserturm zu schützen und zu bewahren.
2.     Das unverantwortliche Kostenrisiko „Abriss der Kunsthalle“ zu verhindern.
3.     Die vernünftige Alternative „Hector-Museum“ durch eine Bürgerbefragung durchzusetzen.

Die Ziele in aller Kürze ausformuliert:
Die Bürgerinitiative Kunsthalle Mannheim ist FÜR einen modernen Museums-Neubau!
Sie ist gegen den Abriss des Skulpturen-Museums (Mitzlaffbau) am Wasserturm und gegen unnötige Verschwendung von Bürger-Geldern. Aus finanziellen und vielen weiteren guten Gründen ist sie für den Neubau gegenüber der Jugendstil-Kunsthalle, dem „Billing-Bau“.
Die Jugendstil-Kunsthalle (Billing) und ein neues Museum in der Nachbarschaft der Heilig-Geist-Kirche bilden im Zusammenspiel mit der Hachenburg-Schule ein repräsentatives Gebäude-Quartett von reizvoller Stil-Vielfalt. Das Stadtbild wird dadurch an einer Stelle aufgewertet, die es nötiger hat. Der Friedrichsplatz am Wasserturm bleibt in seiner denkmalgeschützten Stil-Einheit bestehen.
Werden Sie Mitglied der Bürgerinitiative:
E-Mail: info@buergerinitiative-kunsthalle-mannheim.de
Es kostet nix. Nur Zeit. 
Wenn Sie keine Zeit haben, dann hilft dieser LINK.

11. Mai 2013

Bürgerfragen an den Stadtrat

Bürger haben Anrecht auf transparente Verwaltung und Mitbestimmung.
Wie hoch sind nach städtischer Auffassung die Ansprüche von gmp gegenüber der Stadt Mannheim aufgrund von Vertragstrafen und Schadenersatz?
Der Stadtrat will den Planungsauftrag bzw. Beauftragung trotz massiven Widerstands gegen den Willen von fast 70% der Mannheimer Bevölkerung vergeben, ohne entscheidende Fragen im Vorfeld zu klären?

Beispiele aus dem Fragenkatalog:

1.) Was sagen die Leute der Stadtreinigung, die zuständig sind für Taubendreck, zu der gmp-Fassade mit querverlaufenden Alustäben? 
Wir bitten gmp die insgesamte Lauflänge der Stäbe bekanntzugeben, damit hier eine Vorauskalkulation der künftig entstehenden Reinigungskosten durch Tauben- und Vogeldreck angefragt werden kann. Durch die hohe Luftverschmutzung muss die Fassade sehr häufig gereinigt werden, wenn sich diese ansehnlich präsentieren soll.

2.) Der Abstand zwischen Alu-Gitterstäben (Außenhaut) und Wand/Verglasung beträgt 80 cm.
Wir bitten neutrale/unabhängige Fachbetrieb für Gebäudereinigung um einen Lösungsvorschlag wie in diesem knappen Abstand eine effektive und sinnvolle Reinigung gewährleistet werden kann.
Ebenso bedarf es eines Vorschlags durch einen Malerfachbetriebs zur Fassadenausbesserungen. Ein Gerüst kann bei diesem Abstand nicht zwischen Gitterstäben und Wand gestellt werden. Steht das Gerüst davor muss durch die Gitterstab-Zwischenräume Farbe händisch aufgetragen werden.
Wir bitten gmp um das Flächenmaß a.) der Außenwand b.) der Verglasung für eine Vorauskalkulation der künftig entstehenden Reinigungskosten.

3.) Das Entwurfs-Modell und die entsprechende Grafik zeigt eine flachliegende Verglasung im Dachbereich.
Das ist fernab einer Realisierungsmöglichkeit. In der Gebäude-Schnittzeichnung des Entwurfs sieht man die herkömmliche, eher veraltete Bauweise wie man eine Dach-Verglasung lösen muss. Wir bitten gmp bekannt zu geben, warum das Entwurfs-Modell nicht der zeichnerische Darstellung entspricht. Ein wesentliches Detail wird im Modell falsch dargestellt.

4.) Alle Kunstgegenstände im, am und ums Museum herum müssen während der 5-jährigen Bauphase sicher verwahrt werden.
Wir fordern die Kunsthallenleitung auf, bekannt zu geben, welche Verwendung in ihrer Planung für diese Kunstwerke vergesehen ist. Welche Kosten entstehen durch Sicherung, Transport, Logistik und Versicherung während der Bauphase?

5.) Was geschieht mit den von Hr. Lauter angeschafften mit dem Gebäude fest verbundenen Kunstwerken?
Können diese nach Abbruch jemals wieder verwendet werden? Sind die Künstler mit der Zerstörung einverstanden? Wir bitten die Kunsthallenleitung bekannt zu geben, welche Verwendungs-Planung für diese Kunstwerke zugrundeliegt?

6.) Was geschieht mit dem Lauterschen Kunstwerk durch die Statik des Athene-Baus?  
Wir bitten die Kunsthallenleitung bekannt zu geben, welche Verwendungs-Planung für diese Kunstwerke zugrundeliegt?

7.) Wie handhaben Sie die Personalkosten für die 5-jährigen Bauphase ?
Werden die Angestellten freigestellt? Müssen Abfindungen gezahlt werden?

8.) Die Kunsthallenleitung muss während der Bauphase effektiv weiterarbeiten können.
Wir bitten die Kunsthallenleitung um Bekanntgabe der Kosten für die Umsiedlung und Einrichtung der provisorischen Büros incl. Einbindung der Kommunikations-Technik?

9.) Beim Abriss-Szenario würde die Kunsthalle 5 Jahre geschlossen.
Wie hoch ist der Werbe-Etat für die Wiederbelebung des Bekanntheitsgrades, der in dieser Zeit sinkt. Wie hoch sind die Verluste durch Eintrittsgelder, die beim Erhalt des Mitzlaffbaus weiter vereinnahmt werden könnten? Wie hoch ist die Abfindung/Entschädigung für den Gastrobetriebes für 5-Jährige Pause kalkuliert?

10.) Es wurden gmp von Pflanzen und Grünflächen eingeplant. 
Liegt der Kunsthallenleitung ein Innenraum-Klima-Gutachten vor? Bislang war Luftfeuchtigkeit ein Killerargument für den Mitzlaffbau. Sind die Grünflächen Bestandteil des musealen Konzepts? Wir fordern auf, die dafür veranschlagten Kosten der Anschaffung und künftige Pflanzenpflege zu veröffentlichen.

11.) Die Planung weist Spielflächen für Kinder innerhalb des Museums-Gebäudes auf. Veröffentlichen Sie das museale Konzept und die Kalkaltion der Kosten für Kinderbetreuung.

12.) Die innenliegenden Flächen des gmp-Entwurfs, die nicht Museumscharakter haben (Kinderspielecke, Grünflächen etc.) gleichen der Planung von Einkaufszentren. Ist der Stadtrat der Meinung, dass ein Museum diese Anforderungen zu erfüllen hat?

13.) Eine grobe Schätzung zeigt: die Ausstellungsfläche im Entwurf von gmp wird trotz seitlicher Gebäude-Ausdehung kleiner sein, als die Fläche, die vorher im Mitzlaffbau zur Verfügung stand. Wir fordern die Offenlegung exakter Berechnungen.
Flächenberechnungen: Mitzlaffbau Bodenflächen vs. gmp Bodenflächen, Mitzlaff Wandflächen vs. gmp Wandflächen, Mitzlaff Rundgang vs. gmp Rundgang
Min. Fläche Franziskus + Lehrerparkplatz + Luftraumüberbauung ab 2ten OG Hectorhalle, max. Ausdehnungfläche Hectorhalle, Kubus berechnen min vs. max, Nutzfläche Hachenburgschule berücksichtigen.

14.) Förderverein: Durch den Abriss wird der Wert der Arbeit und Sanierungen am Mitzlaffbau von mindestens 2.000.000 Euro durch den Förderverein und mindestens 4.000.000 Euro durch die Hectorstiftung für den Bunkerausbau vernichtet.

15.) Die Überprüfung von zurückliegenden Entscheidungen ist erforderlich, da nicht transparent ist, welche Parameter diesen Untersuchungen zugrunde lagen und die Ergebnisse nicht offengelegt werden.
Es wird behauptet, das Gelände wäre als Möglichkeit für einen Neubau in der Vergangenheit geprüft worden. Wir fordern die Veröffentlichung dieser Untersuchung und stellen dazu einen offiziellen Antrag gemäß Informationsfreiheitsgesetz an Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

16.) Wie hoch ist der Etat der Stadt für die angemessene städtbauliche Gestaltung des Franziskus/Hachenburg-Areals? 

Das Geheimhalten von haushaltsrelevanten Informationen ist nicht akzeptabel. 

Weitere offene Fragen können 
über die Kommentarfunktion 
hinzugefügt werden!





10. Mai 2013

Mannheim ist geladen. Es ist Fünf vor Zwölf !

FÜNF vor ZWÖLF. Empört EUCH .!.




Kunst für Alle!
Und das bedeutet:
Erhalt des denkmalgeschützten
Jugendstil-Ensembles [Friedrichsplatz]2
Ohne 5-jährige Baustelle am Wasserturm.
Ohne Gefährdung der Wasserturm-Anlage durch Erschütterungen.
Verhindert den Abriss des Skulpturen-Museums.

1. Mai 2013

Das darf nicht nochmal passieren

"Die Direktorin der Kunsthalle Mannheim kaufte ein Gemälde an – ohne einen Etat dafür zu haben. "   Hier der Artikel dazu in der Badischen Zeitung.

Damals waren es 245.000 € ohne Sinn-Diskussion für ein Gemälde.
Jetzt diskutieren wir über die sinnvolle, werterhaltende und nachhaltige Verwendung von 50 Mio gespendeten Stiftungsgeldern.

Und wir diskutieren über 500.000 €, die das Auswahlverfahren bislang gekostet hat, an dessen Prozess-Ende die Entscheidung durch die private Stiftung in geheimer Wahl getroffen wurde. Man könnte auch sagen die Kosten für den Architekten-Wettbewerb wurden sozialisiert und die Entscheidung hierüber privatisiert. Uns wurde auf Nachfrage bestätigt, dass das Protokoll dieser Sitzung nicht öffentlich sei. Das ist political incorrect!

Bislang schuf sich Frau Dr. Lorenz durch unabgestimmte, poltisch inkorrekte Vorgehensweise einen gewissen Bekanntheitsgrad in Mannheim. Weil uns das während des persönlichen Gesprächs mit Dr. Peter Kurz angefragte Entscheidungs-Protokoll zu dieser Sitzung nicht zur Verfügung gestellt wird, scheint sich der Oberbürgermeister in ein abgekartetes Spiel (Kunsthalle/Stiftung/Stadtoberhaupt) einzureihen.

Als Bürger Mannheims fordern wir hier unser Recht ein, den Verfahrensablauf und die Vorgehensweise kommunalpolitischer Entscheidungsträger transparent und öffentlich nachvollziehen zu können. Gerade auch, weil das Jahr des geplanten Abriss des Mitzlaffbaus 2014 ein Wahljahr ist. Die Stadt hat in vielen Bereichen große finanzielle Schwierigkeiten und für drigendere Sanierunger kein Geld. Der Abriss des 29 Jahre alten Skulpturenmuseums (Mitzlaffbau) ist Verschwendung. Ein sinnvoller Vorschlag für eine zukunftsweisende Bebauung im Anschluss an den Billingbau liegt seit 2009 brach und floss nicht als Entscheidungs-Alternative in die Entscheidung des Stadtparlaments im Dezember 2012 ein.

Im Mai 2014 wird in Mannheim die Zusammensetzung des Stadtparlaments neu entschieden und die Bürger werden das Projekt "Kunsthalle" bei ihrer Wahl berücksichtigen! Wer will schon eine 5 jährige Baustelle am Wasserturm und eine Gefährdnung der Jugendstil-Nachbargebäude durch die Abriss-Arbeiten?