28. Juni 2014

Die Bürgerinitiative schlägt vor:

Standortalternative für den geplanten Neubau. Vorschlag aus 2009 - Weiterentwicklung 2012, 2013, 2014
Da der geplante Neubau am Friedrichsplatz - nach Abriss des Mitzlaff-Baues – bei sehr vielen Mannheimern auf Widerstand stößt: Den Mitzlaff-Bau stehenlassen, akute Bauschäden beheben und den Bau zunächst trotz aller Unzulänglichkeiten als Skulpturenmuseum weiter betreiben!

Die in der Abbildung grün markierte Fläche bietet sich für einen unterirdischen Erweiterungsbau an:
Grund für einen Neubau war, dass der Mitzlaff-Bau die Bedingungen, die Museen und Versicherungen für Leihgaben stellen, nicht erfüllt und dass die Kunsthalle überhaupt zu klein sei, um die umfangreiche Sammlung zu zeigen.

Ein unterirdischer Erweiterungsbau böte alle geforderten Notwendigkeiten. Er könnte auf der Rückseite des Mitzlaff-Baues an diesen angebunden werden. Dort kann auch ein Aufzug für einen behindertengerechten Zugang zu allen Ebenen gebaut werden.

Sollte dieser unterirdische Erweiterungsbau in einigen Jahrzehnten nicht mehr ausreichen, könnte die auf dem Eckgrundstück Seckenheimer/Roonstraße gelegene städtische Grünfläche für einen weiteren Anbau (gelb) genutzt werden.

Die blau markierte Fläche in der Abbildung wird bisher als Schulhof der Max-Hachenburg-Schule genutzt, der allerdings zum größten Teil zu einem Parkplatz umfunktioniert wurde. Wir schlagen den Bau eines unterirdischen Parkhauses vor, das sowohl den Lehrern, als auch den Angestellten der Kunsthalle und den Anwohnern wohl sehr willkommen wäre.
Über dem Parkhaus würde eine Grünfläche angelegt, mit einer Sichtachse von der Seckenheimer Straße zum Löwenportal des Billingbaues. Damit würde sich die Kunsthalle auch zur Schwetzinger Vorstadt hin öffnen. Die Gegend würde damit deutlich aufgewertet.

Wolfgang Fabian, Bürgerinitiative Kunsthalle Mannheim
25.06.2014

20. Juni 2014

Abriss eine "Todsünde"..... ein Leserbrief im MM

Bedenkt man die Nichtbeachtung des alternativen Standortvorschlags, der seit 2009 bei OB Kurz vorliegt, kann man in der Tat von "Todsünde" sprechen.......
Leserbrief von Elisabeth Weiss

10. Juni 2014

Falsche Zielsetzung bei der Projektplanung

Die Zielsetzung der Machbarkeitsstudie »Neubau Kunsthalle Mannheim« kann in seiner engen Definition, die einige Alternativen klar ausschließt, als grobes Taktieren gewertet werden.

Eine Lösung, die das Gemeinwohl in den Vordergrund stellt, muss dem Architektenwettbewerb einen Städteplanungsprozess voranstellen.

Hier ein Lösungsvorschlag, der den Mitzlaffbau erhält und Teile des Gebäudes als ebenerdig befahrbares Depot nutzen kann. Der Vorschlag sieht einen unterirdischen Neubau vor (Moltkestraße). Unterirdische Erweiterungen sind auch links und rechts des Billing-Bau möglich (grün). Den Schulhof als Tiefgarage zu unterkellern ermöglicht den direkten unterirdischen Zugang zum Museum (blau u. magenta). Auf dem Gelände, das z.Zt. noch mit Containern für den Umbau des KFG genutzt wird, kann ein Ausstellungsgebäude für Gemälde entstehen. Die Anbindung an Billingbau und Mitzlaffbau erfolgt unterirdisch. Das Stadtgebiet Seckenheimerstr. /Tattersall entlang des Straßenbahnverlaufs wird aufgertet. Ein Neubau am Friedrichsplatz ist nicht erforderlich.

Alternativer Standort ohne Abrissrisiken.

6. Juni 2014

Ist Nachhaltigkeit in Mannheim nur eine Worthülse ?

Kunsthalle Mannheim, Mitzlaffbau Baujahr 1983
„Das, was vorhanden ist, hat einfach deswegen schon eine Existenzberechtigung, weil es da ist. Weil bereits Energie aufgewendet wurde, um es zu erstellen, das heißt, das Einzige, was wir noch tun können, ist, diese Energie möglichst gut weiternutzen. Und sie nicht sozusagen einfach gedankenlos in Müll zu verwandeln und die Energie neu aufzuwenden. Also rein energetisch betrachtet macht es absolut Sinn, gerade solche Gebäude weiter zu nutzen.”
Muck Petzet, Architekt

Schlüsselwort: Graue Energie 

Kunsthalle Mannheim, Mitzlaffbau Abriss geplant 2014
Anspruch und Realität liegen weit auseinander, egal was in Verlautbarungen über Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles Handeln wortstark in Parteiprogrammen oder auf den Internetseiten der Stadt Mannheim geäußert wird.

5. Juni 2014

Die Jugendstilanlage vor Schaden bewahren....

... betont Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht im Wochenblatt vom 05.06.2014 :
„Wir wollen in Mannheim eine friedliche und fröhliche Weltmeisterschaft für alle. Daher fordern wir die Fußball-Begeisterten auf, Rücksicht auf die Bewohner der Innenstadt zu nehmen”, „Auch die wunderschöne Jugendstil-Anlage am Friedrichsplatz, die mit Steuergeldern und Spenden vieler Mannheimer Bürger unterhalten wird, muss vor Schaden bewahrt werden.”

Für die Bürgerinitiative ist der klotzige Neubau der größte Schaden, den man der Jugendstilanlage Friedrichsplatz Mannheim antun kann. Wir fordern den Erhalt des bisherigen Gebäudes und einen anderen Standort für den Museumsneubau.

3. Juni 2014

Anspruch und Realität liegen weit auseinander.

Wir zitieren aus dem heutigen Rundbrief der Kunsthalle:
Die neue Kunsthalle werde „ein fantastisches Museum für die Besucher“ mit einer Fassade, die „Qualität im Detail“ liefere, sagte Dr. Peter Kurz, Oberbürgermeister der Stadt Mannheim.

„Neuentwicklung” Vorhangfassade Präsentation im Mitzlaffbau am 22.05.2014
Architekt Nikolaus Goetze, Partner in der Architektensozietät gmp über die Konstruktion, Material und Ausführung der Fassade:
„Wir wollen einen Dialog herstellen zwischen 100 Jahren Architektur. Dieses Museum bietet so vielfältige Möglichkeiten, dass es in jeder Hinsicht in der Weltklasse mitspielen wird.






Das folgende Bild zeigt einen Bestandteil des „permanenten” Lichtkunstwerkes von James Turrel, das vor etlichen Jahren an beiden Seiten der Kunsthalle installiert wurde. 
„Floating Window” an der Kunsthalle Mannheim (Mitzlaffbau)
Das Projekt wurde durch die Hector-Stiftung ermöglicht.

1. Juni 2014

Mannheimer Museumsstadt in filigraner Metallhülle

Das folgende Zitat findet sich auf der Homepage der Kunsthalle:
»Arbeite aus deinem eigenen Werk heraus – nicht aus dem eines anderen
Richard Serra
Wiederholungstäter: 
gmp-Architekten (BER) haben der Stadt Worms für ihr KuTaz (Das Wormser) eine Fassade als innovative Architektur "verkauft", die sich auch in anderen Projekten wiederfindet. 
In Mannheim wird von gmp eine "Produkt-NEU-entwicklung" verkauft, die man in bestehenden Herstellerkatalogen nachschlagen kann.
 

Gesamtansicht der Museumsstadt

Die Mannheimer Projektverantwortlichen leben wohl im Google-Zölibat.