30. Juli 2013

Der Entwurf der Kunsthalle Mannheim wurde vom Architekten beim Bürgerforum als "Maßanzug" bezeichnet.

Die Architektur von gmp funktioniert auch als Sport- und Freizeitbad am Brauhausberg in Potsdam. Die Lichteffekte ergreifen den Betrachter mit transparenten Menschen und transparenten Bäumen.

27. Juli 2013

Starke Schatten überwerfen den Neubau-Entwurf.

DEKONSTRUKTION
Ein 30 Jahre altes Gebäude, das nicht marode ist, abzureissen macht nach Meinung vieler Bürger keinen Sinn.

Schon garnicht, wenn eine sinnvolle Alternative, die erstmals 2009 vorgestellt wurde, zur Verfügung steht.

Dieser Vorschlag erhält die denkmalgeschützte Mannheimer Friedrichs-Platz-Anlage in seiner
Jugendstil-Anmutung und zugleich die dezent-zurückhaltende Architektur der Kunsthalle am
Friedrichsplatz (Mitzlaffbau).

Keine jahrelange Baustelle am Wasserturm. Keine Schäden an denkmalgeschützten Nachbar-gebäuden durch Abriss- und Bauarbeiten.

Keine jahrelange direkte Ruhestörung von Hotelgästen. Kein unschönes Abriss-Szenario.

Zielsetzung: Verbesserung des Stadtbildes Schwetzinger Vorstadt.

Geplante Vorgehensweise der Bürgeriniative:
Zuerst der Neubau zwischen Heilig-Geist-Kirche und Max-Hachenburg-Schule. Der Mitzlaffbau bleibt erhalten und geöffnet. Nach Neubau-Fertigstellung erfolgt der Umzug des Kunstdepots aus Bunker und Mitzlaffbau in den Neubau-Trakt der Kunsthalle für zeitgenössische Kunst auf direktem Weg und ohne Kosten für eine Zwischenlagerung der Kunstwerke. Danach kann die erforderliche Dachsanierung am Mitzlaffbau erfolgen. Die im Laufe der Jahre hinzugefügten Einbauten sind zu entfernen. Eventuelle Umnutzungen von Gebäudeteilen sind zu prüfen. Erweiterungen des Mitzlaffbaus erfolgen nur mit gesicherter Finanzierung. Durch den Neubau-Trakt (neuester Stand der Technik) sind die hohen Museums-Anforderungen der Gebäudetechnik an den Mitzlaffbau nicht mehr erforderlich. Der Bau kann im Sinne seiner ursprünglichen Gebäudenutzung verwendet werden.

Alternativer Neubau-Standort Kunsthalle Mannheim.

5. Juli 2013

Mitzlaffbau kein Denkmal ? Denk mal ! drüber nach........

Der Charme der 80-er gehört auch zur
Kultur und zur Geschichte der Stadt Mannheim.
Aber nicht nur hier, sondern auch in anderen Städten wird Erhaltenswertes abgerissen.

Was bedeutet bloß diese Abrisswut ?

Ein 30 Jahre junges Haus ist als Zeitzeuge auch schon stadtbildprägend und verdient es, wie auch Menschen, respektvoll behandelt zu werden, dazu gehört natürlich die Instandhaltung, die hier offensichtlich vernachlässigt wurde. Man kann die Spuren dieser unterlassenen Pflege auch durch eine gründliche Sanierung wegwischen, nicht nur durch eine Auslöschung (Abbruch).

Was bedeutet verantwortungsvoller Neubau?

Dem für diesen Standort vom gmp geplante Neubau fehlt der sensible Charakter, der auf die besonders wertvollen, zu schützende Gegebenheiten des Umfeldes reagieren sollte. Das Architekturbüro hat die maßgebende Vorraussetzunge des Mannheimer Stadtratsbeschlusses nicht erfüllt. Warum gmp aus den 3 ersten Siegern des Architekten-Wettbewerbs zum Spitzenreiter für die Realisierung auserkoren wurde, weiß nur der Stiftungsrat, der sich in geheimer Sitzung für eines der größten deutschen Architekturbüros entschieden hat. Der Einblick in das Protokoll dieser Sitzung wird der Öffentlichkeit nicht gewährt, obwohl diese den Löwenanteil der Finanzierung stämmen muss.

Was verbleibt von einer Spende in Höhe von 50 Mio. €, wenn man den zweistelligen Gebäudewert, der durch den Abriss zerstört wird, dagegenrechnet?  

Abrisskosten des Gebäudes, Abrisskosten der Bunker-Anlage, der Sach-Wert der Grünflächen-Ausgleichsgrundstücke, der Sach-Wert der zu fällenden Bäum, alle Berge-Arbeiten der Kunstwerke des Skulpturen-Gartens, der Sach-Wert der grauen Energie gespeichert im Mitzlaffbau, Rückstellungen für Gebäudeschäden an der Nachbar-Bebauung, Rückstellungen für Künstler-Entschädigungen für die Kunstwerke, die fest mit dem Gebäude verbunden sind .........

Bitte fügen Sie bei den Kommentare weitere, bislang nicht berücksichtigte Kosten hinzu......

Gibt man dem geplanten Neubau einen anderen Standort, kann man mit den eingesparten Abriss-Kosten, die undichten Stellen am Dach der Kunsthalle instandsetzen. Für die Sanierung des angeblich maroden Kellers liegen im Hochbauamt Sanierungspläne vor, die nicht berücksichtigt wurden. Eine Feststellung und Dokumentation der Feuchtigkeitsschäden wurde einem Team von Fachleuten durch die Kunsthallendirektorin untersagt.

4. Juli 2013

Lichtkunst von James Turell...

Die Werke von James Turrell sind aktuell in 3 amerikanischen Museen ausgestellt. New Yorker Guggenheim Museum, Museum of Fine Arts in Houston und Country Museum of Art. In Mannheim soll das Werk von James Turrell 2014 abgerissen werden. Eine Stellungnahme zur Zerstörung aller Kunstwerke, die fest mit dem Kunsthallen-Gebäude (Mitzlaffbau) verbunden sind, ist nicht bekannt. Im April 2013 fiel ein Lichtvorhang von James Turrell Vandalen zum Opfer..... der Abriss beginnt?

3. Juli 2013

Altersweisheiten mit Wahlfreiheit ...

Zufriedenheit im Alter ist keine Glückssache. Die älter werdende Gesellschaft will an Entscheidungsfindungs-Prozesses beteiligt sein. Gerade auch weil positive gesellschaftliche Entwicklungen einen Teil der persönlichen Zufriedenheit darstellen, wenn man aktiv den Ruhestand genießen will. Sexy Greise sind auf dem Weg in eine Gesellschaft, in der die Rentner die Mehrheit haben werden. Auch die Bürgerinitiative Kunsthalle Mannheim baut beispielhaft ein Netzwerk auf, das es ermöglichen wird, kurzfristig Meinungsbilder der Bevölkerung im regionalen Kontext darzustellen. Viele Mitglieder der Bürgerinitiative arbeiten ehrenamtlich und unabhängig von Institutionen und Parteien. Das macht deren Votum sehr wertvoll.

2. Juli 2013

Protest-Beginn war die Bekanntgabe des Siegerentwurfs.

Vor diesem Zeitpunkt ist kein Einwand möglich. Der Bürger ging davon aus, dass die Vorgaben des Stadtratsbeschlusses für die Entscheidungsfindung maßgeblich sind. Das Motto der Bürgerbeteiligung in Mannheim heißt: "Friss oder Stirb". In Mannheim wurde ein unausgegorener Entwurf zum Sieger erwählt. Weder Vorgehensweise der Verwaltung, noch Konzept der Architekten ist überzeugend. Sicher gab es viele Veranstaltungen im Kreise der fast ausnahmslos befürwortenden, kunstinteressierten Elite. Alle Veranstaltungen waren mit Versprechungen gefüllt. Als Bürger erwarte ich aber ausgearbeitete Lösungen zur Entscheidung und weniger heiße Luft. 
Ein Referendum mit mehreren zu Ende gedachten Auswahlmöglichkeiten wäre die bessere Variante für die Bürgerschaft, um aktiv in Form direkter Demokratie die Bevölkerung einzubeziehen. Die Gegenstimmen werden jetzt erst lauter, da sich die Steuerzahlenr bewusst werden, welche enormen Folgekosten die großzügige Spende mit sich bringt. 

Stadtrats-Beschluss missachtet?

Wir finden es erstaunlich, dass Frau Dr. Lorenz gegenüber Frau v. Hagen und Herrn Fabian  in einem Gepräch im März in der Kunsthalle versichert hat, der gmp-Entwurf würde ständig weiterentwickelt, was ja auch im Bürgerforum am 17.4.2013 wieder stark betont wurde. Dann hat aber Herr Goetze, der verantwortliche Architekt, wieder nur alte Bilder gezeigt, die schon im Dezember bekannt waren. Und dann, als ich zu ihm sagte, beim nächsten Bürgerforum im August würde er dann ja wohl den fertigen Plan zeigen können, antwortete er zu meinem Erstaunen: "Ja, aber erst einmal warten wir noch auf den Auftrag zur Weiterentwicklung." Was ist da los? Ist es vielleicht Ihre Taktik, liebe Stiftung Kunsthalle, erst im letzten Augenblick endgültige Pläne zu präsentieren, kurz bevor die Abrissbirne anrollt?
WF

Das nächste Bürger-Forum wurde auf 2014 verschoben. Das bedeutet über 1 Jahr langes Vertrösten bis ein stimmiger Fassadenentwurf vorgestellt wird, der den Vorgaben des StadtratsBeschlusses entspricht? Siegerentwurf und Stadtratsvorgabe passen nicht. Die Eingliederung in die Umgebung ist nicht gelungen. Blieb der Beschluss des Stadtrats von der Stiftungsrat-Jury unberücksichtigt?
JW

Erhalten und Bewahren hat Vorrang vor PrestigeObjekte-NeuBau.

Eine Verbesserung des Stadtbildes gegenüber der Heilig-Geist-Kirche wäre wünschenswert. Einer Veränderung des Stadtbildes im Bereich Friedrichsplatz (rund um den Wasserturm) bedarf es nur bei den beiden Gebäuden links des Rosengartens. Die bestehende Kunsthalle gliedert sich hervorragend in das Umfeld ein. Ein Abriss vernichtet ohne die Arbeitskosten einen Gebäudewert über 20 Mio. €. Diesen Wert gilt es zu erhalten.

1. Juli 2013

Kleinkariert ... und Großzügigkeit .....

Auf einer unserer Unterschriften-Sammel-Listen
Ich finde den Neubau gigantisch. Der "Charme" der 80-er ist dann endlich vorbei.
Kleinkariert überlasse ich Ihnen.

Es wäre schön, wenn Sie uns transparent machen könnten, wodurch sich dieser "Gigantische Neubau" harmonisch in den Friedrichsplatz eingliedert. Das Einfügungsgebot wurde gigantisch missachtet. Die Friedrichsplatzanlage bildet eine Sachgesamtheit und genießt als solche einen besonderen "Ensemble-Schutz". Ihr gigantisches Werk passt weder in Form, noch in der Materialwahl an diese Stelle. Wir freuen uns mit Ihnen auf einen modernen Neubau zwischen Heilig-Geist-Kirche und Max-Hachenburgschule. Mit einem Abriss der Skulpturenhalle zerstören Sie einen Gebäudewert von über 20 Mio. € Womit wollen Sie das ausgleichen? An welcher Stelle liegen denn die Ausgleichsflächen für die Grünanlagen? Womit wollen Sie die Kunstwerke ausgleichen, die fest mit dem Gebäude verbunden sind? Ist das Weg-Werf-Kunst gewesen? Wenn wir hierfür die Anschaffungskosten, den Gebäudewert, die Abrisskosten, die Bergekosten des Bunkers und den Schadensersatz für die Urheber der zerstörten Kunstwerke zusammenrechnen, wissen Sie was man mit 50 Mio € machen kann. Zum Bauen reicht dieser Betrag nicht mehr. Bauen Sie mit uns an einer Stelle, die Sinn macht.
Und unterschreiben können Sie hier immer noch: DemokratieMannheim.de 


Der Zuschuss von 10 Mio € zu den Baukosten der Kunsthalle wurde durch den Stadtrat der Stadt Mannheim in 2012 beschlossen.
Quelle: Sitzungsprotokoll



Quelle: Unterschrifts-Sammel-Listen, oberer Kommentar liegt ohne Anschrift-, unterer Kommentar mit Anschrift-Angabe vor.