7. August 2014

Bereits 2009 ......

.... erkannte Architekt Kühn, dass ein Neubau dem Friedrichsplatz schaden wird. Er reichte einen Vorschlag beim Oberbürgermeister der Stadt Mannheim Herrn Dr. Peter Kurz ein. Der Bauplatz im direkten Anschluss an das historische Museum zwischen Hl. Geistkirche und Max-Hachenburgschule ist stadtplanerisch gesehen der bessere Standort für eine Erweiterung.

Dieser Vorschlag floss, trotz schriftlicher Zusage durch den Oberbürgermeister nicht in den Planungsprozess und in die Machbarkeitsstudie ein. Der OB sagte: "Wir haben das untersucht und der Platz ist zu klein." Lieber Leser, beurteilen Sie das bitte aus der Vogelperspektive selbst. Das zur Verfügung der Stadt stehende Gelände entspricht bei maximaler Nutzung mindestens der Grundfläche des Mitzlaffbau. Das von Dr. Peter Kurz kommunizierte Untersuchungsergebnis zum Standortvorschlag 2009 entspricht offensichtlich nicht den gegebenen Tatsachen. Die Entscheidung des Gemeinderats wurde durch eine Fehlinformation beeinflusst. Und somit war ein sinnvoller Vorschlag vom Tisch.

2 Kommentare:

  1. Ebenso falsch ist offenbar auch die Stellungnahme der Hectorstiftung 2009. Die Stiftung und Herr Hector wolle bei der Verwendung der Spende keinerlei Einfluss auf die Entscheidung der Stadt ausüben. 2013 widerspricht Herr Hector seiner Aussage öffentlich in einem Artikel des Mannheimer Morgen. Das Geld steht ausschließlich für einen Neubau am Friedrichsplatz zur Verfügung. Damit steht fest wer den Verlust eines Gebäudewerts (Mitzlaffbau) durch den Abriss zu verantworten hat. Das ist ein Faustschlag ins Gesicht der Planer die sich vor 1983 jahrelang um eine Kunsthallenerweiterung bemüht haben, die sich der Architektur am Friedrichsplatz zurückhaltend eingliedert.

    AntwortenLöschen
  2. Die Symmetrie, der Stein, die bewusste Fortsetzung des
    Billing-Baus sprechen eindeutig für den bestehenden Erweiterungsbau.

    Was aber vor allem erschreckt - und da wird man quasi gezwungen,
    Kulturpessimist zu werden - ist die völlige Banalität des Neubauprojekts
    mit leuchtenden Ganzkörperfassaden, die kurz am Bildschirm schick
    aussehen, aber im Regen und Nebel der Realität von Tristesse-verstärkender
    Dumpfheit sein werden!

    AntwortenLöschen