1. Mai 2013

Das darf nicht nochmal passieren

"Die Direktorin der Kunsthalle Mannheim kaufte ein Gemälde an – ohne einen Etat dafür zu haben. "   Hier der Artikel dazu in der Badischen Zeitung.

Damals waren es 245.000 € ohne Sinn-Diskussion für ein Gemälde.
Jetzt diskutieren wir über die sinnvolle, werterhaltende und nachhaltige Verwendung von 50 Mio gespendeten Stiftungsgeldern.

Und wir diskutieren über 500.000 €, die das Auswahlverfahren bislang gekostet hat, an dessen Prozess-Ende die Entscheidung durch die private Stiftung in geheimer Wahl getroffen wurde. Man könnte auch sagen die Kosten für den Architekten-Wettbewerb wurden sozialisiert und die Entscheidung hierüber privatisiert. Uns wurde auf Nachfrage bestätigt, dass das Protokoll dieser Sitzung nicht öffentlich sei. Das ist political incorrect!

Bislang schuf sich Frau Dr. Lorenz durch unabgestimmte, poltisch inkorrekte Vorgehensweise einen gewissen Bekanntheitsgrad in Mannheim. Weil uns das während des persönlichen Gesprächs mit Dr. Peter Kurz angefragte Entscheidungs-Protokoll zu dieser Sitzung nicht zur Verfügung gestellt wird, scheint sich der Oberbürgermeister in ein abgekartetes Spiel (Kunsthalle/Stiftung/Stadtoberhaupt) einzureihen.

Als Bürger Mannheims fordern wir hier unser Recht ein, den Verfahrensablauf und die Vorgehensweise kommunalpolitischer Entscheidungsträger transparent und öffentlich nachvollziehen zu können. Gerade auch, weil das Jahr des geplanten Abriss des Mitzlaffbaus 2014 ein Wahljahr ist. Die Stadt hat in vielen Bereichen große finanzielle Schwierigkeiten und für drigendere Sanierunger kein Geld. Der Abriss des 29 Jahre alten Skulpturenmuseums (Mitzlaffbau) ist Verschwendung. Ein sinnvoller Vorschlag für eine zukunftsweisende Bebauung im Anschluss an den Billingbau liegt seit 2009 brach und floss nicht als Entscheidungs-Alternative in die Entscheidung des Stadtparlaments im Dezember 2012 ein.

Im Mai 2014 wird in Mannheim die Zusammensetzung des Stadtparlaments neu entschieden und die Bürger werden das Projekt "Kunsthalle" bei ihrer Wahl berücksichtigen! Wer will schon eine 5 jährige Baustelle am Wasserturm und eine Gefährdnung der Jugendstil-Nachbargebäude durch die Abriss-Arbeiten?

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