Ein wichtiges Plädoyer für den Erhalt des Mannheimer Mitzlaffbaus:
„UMDENKEN / Die Kunst des Alt-Neu“, von Kristina v. Kloth ist ein Bericht aus der
Zeitschrift mobil 10.2012. über den deutschen Beitrag für die 13.
Architektur-Biennale in Venedig in 2012.
Nach dem Motto „Reduce, Reuse,
Recycle“ (Vermeiden, Wiederverwenden, Verwerten) gingen die Architekten
bei den 16 vorgestellten Projekten stets vom Gebäudebestand aus: Die
originellsten Lösungen ergaben sich durch möglichst geringe Eingriffe.
Dabei erweist sich das Recycling - entgegen der landläufigen Annahme -
als die energieaufwändigste der drei Möglichkeiten, nachhaltig zu
wirtschaften.
Was oft gegen den Erhalt von Gebäudesubstanz ins Feld
geführt wird, sind die hohen Umbaukosten. „Dies liegt aber vor allem
daran, dass die graue Energie nicht in die Kalkulation mit einfließt“,
argumentiert Architekt Andreas Hild, München. Als graue Energie
bezeichnet man den energetischen Aufwand, der zur Herstellung von
Bauteilen nötig ist und in den Gebäuden gespeichert bleibt.
Das Gros
der Energie, die in einem Bauteil steckt, wird bereits bei der
Herstellung des Zements verbraucht. Die Zementherstellung gehört zu den
größten Verursachern von CO2.
Dass die graue Energie bis heute nicht
in den energetischen Vergleich von Altbauten und Ersatzneubauten mit
einfließt, hält Muck Petzet, Kurator des deutschen Beitrags, angesichts
der angestrebten Energiewende für absurd: „Die Existenz der grauen
Energie ist ein gewichtiges Argument für den Erhalt und Umbau von
Gebäuden“.
Die Ziel der Bürgerinitiative:
AntwortenLöschenDie einmalige Jugendstil-Anlage rund um den Wasserturm zu schützen und zu bewahren.
Das unverantwortliche Kostenrisiko „Abriss der Kunsthalle“ zu verhindern.
Die vernünftige Alternative „Hector-Museum“ durch eine Bürgerbefragung durchzusetzen.
Ich dachte, das mit der Verschwendung bei Abriss wäre bekannt. Bei Aluminium werden noch mehr Ressourcen als bei Zement verbraten. Dann wären da noch die Transportkosten. Das neue Museum im Marseille-Hafen wurde angeblich nur mit Material aus 50 km Umkreis erstellt!
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