1. Juli 2013

Kleinkariert ... und Großzügigkeit .....

Auf einer unserer Unterschriften-Sammel-Listen
Ich finde den Neubau gigantisch. Der "Charme" der 80-er ist dann endlich vorbei.
Kleinkariert überlasse ich Ihnen.

Es wäre schön, wenn Sie uns transparent machen könnten, wodurch sich dieser "Gigantische Neubau" harmonisch in den Friedrichsplatz eingliedert. Das Einfügungsgebot wurde gigantisch missachtet. Die Friedrichsplatzanlage bildet eine Sachgesamtheit und genießt als solche einen besonderen "Ensemble-Schutz". Ihr gigantisches Werk passt weder in Form, noch in der Materialwahl an diese Stelle. Wir freuen uns mit Ihnen auf einen modernen Neubau zwischen Heilig-Geist-Kirche und Max-Hachenburgschule. Mit einem Abriss der Skulpturenhalle zerstören Sie einen Gebäudewert von über 20 Mio. € Womit wollen Sie das ausgleichen? An welcher Stelle liegen denn die Ausgleichsflächen für die Grünanlagen? Womit wollen Sie die Kunstwerke ausgleichen, die fest mit dem Gebäude verbunden sind? Ist das Weg-Werf-Kunst gewesen? Wenn wir hierfür die Anschaffungskosten, den Gebäudewert, die Abrisskosten, die Bergekosten des Bunkers und den Schadensersatz für die Urheber der zerstörten Kunstwerke zusammenrechnen, wissen Sie was man mit 50 Mio € machen kann. Zum Bauen reicht dieser Betrag nicht mehr. Bauen Sie mit uns an einer Stelle, die Sinn macht.
Und unterschreiben können Sie hier immer noch: DemokratieMannheim.de 


Der Zuschuss von 10 Mio € zu den Baukosten der Kunsthalle wurde durch den Stadtrat der Stadt Mannheim in 2012 beschlossen.
Quelle: Sitzungsprotokoll



Quelle: Unterschrifts-Sammel-Listen, oberer Kommentar liegt ohne Anschrift-, unterer Kommentar mit Anschrift-Angabe vor.

3 Kommentare:

  1. Der Charme der 80-er gehört auch zur Kultur und zur Geschichte der Stadt. Was bedeutet bloß diese Abrisswut (auch in anderen Städten zur Zeit)??? Ein 30 Jahre junges Haus ist als Zeitzeuge auch schon stadtbildprägend und verdient es, wie auch Menschen, respektvoll behandelt zu werden, dazu gehört natürlich die Instandhaltung, die hier offensichtlich vernachlässigt wurde. Man kann die Spuren dieser unterlassenen Pflege auch durch eine gründliche Sanierung wegwischen, nicht nur durch eine Auslöschung (Abbruch). Stichwort "Kleinkariertes": Das Büro gmp ist bekannt durch gerasterte Strukturen, die ich nun weder klein- noch großkariert bezeichnen würde, sondern vielleicht konstruktiv-konkret. Im vorliegenden Fall fehlt der sensible, auf besonders wertvolle, zu schützende Gegebenheiten reagierende Eingriff in das gesamte Ensemble.

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  2. Man kann sich die Dinge immer so zurecht biegen, wie man es gerade braucht.
    Letztendlich ist der Mitzlaff-Bau aber ein muffiges Relikt aus den 80er Jahren. Selbst die FAZ hat kurz nach der Eröffnung des Gebäudes schon von einer Fehlplanung gesprochen. Mit dieser Architektur und den baulichen Gegebenheiten lässt sich kein zeitgenössisches Museum betreiben, dass auch über die Region ausstrahlen soll.
    Wenn man die Bürgerforen besucht hat, wurde einem als Bürger der Stadt Mannheim das alles sehr verständlich und plausibel erklärt. ich fühle mich sehr gut informiert.
    Und da ich hier mal mit gutem Beispiel voran gehe, kann ich gerne die Quelle, bzw. den FAZ-Artikel aus dem Har 1983 nachreichen. Quellenangaben scheinen hier ja leider nicht so "en vogue" zu sein.

    Bin mal gespannt, ob hier auch Kommentare veröffentlicht werden, die der Bürgerinitiatvive nicht so in die Karten spielen.

    Gerne würde ich auch meine namen hier veröffentlichen, da hier aber fast jeder anonym schreibt, habe ich wenig Lust dazu.

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  3. Liebe Anonyma,
    es wäre natürlich begrüßenswert, wenn Sie auch anderen Anonymen ein gutes Beispiel geben, indem Sie Ihren Namen nennen.
    Wir informieren uns/ ich informiere mich aus unterschiedlichsten Medien, nicht nur auf den Bürgerforen...Zur Zustimmung oder Ablehnung eines Architektur-Siegerentwurfes sind jedoch nicht unbedingt besondere Erklärungen nötig. Architekten haben die Gabe und die Aufgabe, in Bildern zu sprechen. Die allgemeine Präsentation aller 29 Beiträge im Wettbewerb war für die Ausstellungsbesucher soweit verständlich. Eher biegt man jetzt den Sieger-Entwurf zurecht, was nicht gerade für ein Aushängeschild spricht.

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