26. Mai 2014

Pro-Argument für einen höheren Denkmalschutz des Friedrichsplatzes

 1.) von gmp-Architekt Nikolaus Götze persönlich:
"...Er halte die Friedrichsplatzanlage für "den schönsten Platz Deutschlands, wenn nicht Europas"..."
(Quelle: MaMo-Artikel von P. W. Ragge, 24.05.2014)

Die BI sieht in dieser Aussage eine Bestätigung ihrer Bemühungen, den gmp-Bau keinesfalls am Standort Friedrichsplatz/Wasserturm zu realisieren. Dem Platz muss unbedingt ein höherer Denkmalschutz gewährt werden. Der Neubau erdrückt nicht nur den Billingbau, sondern er verhindert den Ausblick auf den Friedrichsplatz sowohl durch das Stahlgitter, als auch durch seine Dimension.

2.) Dieter Bogner schreibt im Museumskonzept "Museologische Vorschläge zur Neugestaltung und Modernisierung der Kunsthalle Mannheim" im Oktober 2010, unter Punkt 4:
"Wege in die Zukunft: Zwei Möglichkeiten...Welche Argumente sprechen für eine Erhaltung des Mitzlaff-Baus?
(48) Das Gebäude vertritt im urbanistischen Rahmen des Friedrichsplatzes die Formensprache der Postmoderne und stellt in Mannheim ein prägnantes Beispiel für diese architektonischen Entwicklungen der achtziger Jahre dar.
(49) Die für das Innere des Gebäudes charakteristische offene Raumstruktur wurde speziell für die Skulpturensammlung der Kunsthalle Mannheim konzipiert. Die Transparenz zwischen Räumen und unterschiedlichen Ebenen stellt eine interessante architektonische Eigenschaft dar.
(50) Das Gebäude hat sich im Laufe der letzten Jahre im Bewusstsein der Bevölkerung verankert."


3 Kommentare:

  1. Demnächst wird die Staatsgalerie Stuttgart abgerissen. Für ein neues Kaufhaus. Weg mit der Postmoderne. Beton drüber! Kuben und hochkreative Parkhausgitter sind jetzt in. Was interessiert uns ein James Stirling oder ein Hans Mitzlaff. Leben ja nicht mehr. Weg mit der Vergangenheit. Es lebe die Zukunft des austauschbaren Kapitals.

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  2. Es wurde mehrfach von Seiten der Stiftung erwähnt, dass die Architekten ihre Versprechen eingehalten hätten. Ich frage mich, was da noch zusätzlich versprochen wurde, damit die Stiftung diesen No-Go-Entwurf ausgewählt hat. Die Stäbchen-Kiste wird eine Riesenblamage. Ein Innenleben vergleichbar mit ECE-Einkaufszentren. Man will sich international aufstellen. Mit so einem banalen Raumprogramm?

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  3. 29 Kunsthallenentwürfe als Kandidaten. Die Bürger kumulieren und panaschieren. Das Meinungsbild derer, die sich das Gebäude öfter ansehen müssen, ist wichtiger als eine internationale Jury, die sich nichtmal für 1 Entwurf entscheiden kann. Soviel ich weiß gab es 3 erste Preise.

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