25. Juli 2014

Petition Landtag Baden-Württemberg

"Das Gremium verwies am Donnerstag auf das Selbstverwaltungsrecht der Kommune. Der Gemeinderat der Stadt hatte sich für einen Neubau ausgesprochen. Bei dieser Entscheidung seien keine Rechtsverstöße erkennbar." Quelle: dpa
Die Bürgerinitiative sieht den ersten Rechtsverstoß darin, dass der Standortvorschlag von Architekt Kühn aus 2009 nicht, wie schriftlich zugesagt, grundlegend in die Planung einfloss und vor dem Architektenwettberb [Abriss Mitzlaffbau/Neubau am Friedrichsplatz 4] kein städteplanerischer Prozess [Erhalt Mitzlaffbau + möglicher Neubau südlich Moltkestraße] erfolgte.



Das Umfeld der historischen Kunsthalle Billingbau wurde hinsichtlich eines alternativ möglichen Standorts nicht untersucht.  Direkt im Anschluss an den Billingbau südlich Moltkestraße, zwischen Hl. Geistkirche und Max-Hachenburgschule liegt ein freies Grundstück, das einen Bau selbst in der Größe der Mitzlaffbau-Grundfläche zulassen würde. Ein unterirdischer Anschluss mittels Städel-Lösung in Verbindung mit einer Tiefgarage ist denkbar und sinnvoll.

Bürgermeister Grötsch bestätigte auf Rückfrage 2013 im Bürgerforum, dass an die Wahl des Standorts für eine neues Museum seitens der Hector-Stiftung keine Verpflichtung geknüpft war. Dieser Darstellung widersprach Herr Hector im Mannheimer Morgen 2013 öffentlich und zeigte damit deutlich, dass seine schriftliche Zusage gegenüber der Bürgerinitiative "nicht in die Planungen der Stadt eingreifen zu wollen" lediglich eine Scheindarstellung war. Der Stifter gab den Standort vor und trägt die Hauptlast der Verantwortung den Friedrichsplatz in Mannheim mit Wasserturm und teils denkmalgeschützten Arkadenhäusern mit einem Neubau visuell zu belasten.

Die Bürgerinitiative sagt: "Größe und Materialwahl der kastenförmigen Archtitektur sind an diesem Standort fehl am Platz. Es wird durch diesen Neubau eine Disharmonie zum einmaligen Jugendstilumfeld erzeugt."



1 Kommentar:

  1. Kein Abriss der Kunsthalle in 2014. Umnutzung für Skulptur und Kultur.
    Der Mannheimer Stadtrat hat den Abriss des Skulpturenmuseums / Kunsthalle für 2014 beschlossen. Die Bürgerinitiative ist gegen den Abriss des Skulpturen-Museums (Mitzlaff-Bau) am Wasserturm und gegen unnötige Verschwendung von Bürger-Geldern. Aus finanziellen und vielen weiteren guten Gründen ist die Initiative für einen modernen und zeitgemäßen Kunsthallen-Neubau zwischen Heilig-Geist-Kirche und Max-Hachenburg-Schule gegenüber der historischen Jugendstil-Kunsthalle, dem „Billing-Bau“.

    Begründung:
    Die Bürgerinitiative bejaht moderne Architektur. Die historische Jugendstil-Kunsthalle (Billingbau) und der Neubau eines Museums in direkter Nachbarschaft der Heilig-Geist-Kirche bilden im Zusammenspiel mit der Max-Hachenburg-Schule ein repräsentatives Gebäude-Quartett von reizvoller Stil-Vielfalt. Das Mannheimer Stadtbild wird dadurch an einer Stelle aufgewertet, an der es erforderlicher ist. Der Friedrichsplatz am Wasserturm bleibt durch den alternativen Museums-Standort in seiner denkmalgeschützten Stil-Einheit bestehen. Eine mehrjährige Baustelle mit Abrisslärm und -staub an einer Hauptverkehrs-Ader wird vermieden. Der Umzug des Oststadt-Theaters aus dem Mitzlaffbau nach N1 wäre überflüssig gewesen und hätte die dortigen Umbaukosten (4,5 Mio €) eingespart. Die eingesparten Gelder hätten für die Instandsetzung der 30 Jahre alten Kunsthalle dienen können. Erhaltenswertes soll erhalten werden! Gleichzeitig soll die städtebauliche Chance für eine Neugestaltung einer Problemzone genutzt werden. Wir sagen JA zu einer positiven Stadtentwicklung. Und NEIN zum Abriss.

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